Bewohner von P-tex

Adventsgeschichte-Teil3

Adventsgeschichte Teil3

Wenn man durch das kleine und unscheinbare Tor tritt, springen erst einmal ein paar Ps auf einen zu. Sie verteilen  ein Gastgeschenk und heute bekommt jeder einen Lebkuchen.

(was mich daran erinnert, dass im Geschäft auf der Erde, das wie ihr ja wisst, ptex-meine Reinigung heißt, diese Woche auch Lebkuchen an die Kunden verteilt werden. Zufälle gibt es… 🙂 )

Die Ps sind bunt und sehr verschieden. Aber im Gegensatz zu uns ist man hier gerne anders. Niemand möchte wie jemand aussehen. Sondern jeder nur wie er selbst.

Die Gastgeschenke gibt es, weil sich die Ps freuen, wenn man vorbei kommt. Das ist der Grund, warum ich euch mitgenommen habe. Es ist so schön wo anzukommen, wo man sich freut, dass man angekommen ist.

Das Rezept für die Lebkuchen möchte ich euch noch mitgeben. Es ist von Tante Erna, die auf beiden Welten Zuhause ist.

Tante Erna mit einem Kochlöffel

Hier ist, was sie mir gesagt hat:

Man nehme 9 große Eier und wenn man keine neun großen Eier hat, dann nimmt man eben 10 kleine. Frag einfach das Huhn.

Steht in Eurem Vorratsschrank brauner Zucker? Nimm 400 Gramm davon. Wie, kein brauner Zucker? Diese Option gibt es nicht.

Ach ja, wie sieht es mit Orangeat und Zitronat aus? Jeweils 100 Gramm brauchst Du.

Eine ganze Tüte mit Lebkuchengewürz und einen extra Esslöffel mit Zimt. Nelkenpulver? Wenn du keines hast, dann ist das auch in Ordnung. Da lasse ich mit mir reden. Hast du im Sommer die Haselnüsse gesammelt, wie ich es dir gesagt habe? Jetzt brauchst du ein ganzes Kilogramm davon und zwar gemahlen! Einen Esslöffel von dem Zitronensaft, den ich dir neulich mitgegeben habe und einen Esslöffel von dem Rum. Na, ein bisschen wirst du doch noch übrig haben. Und nun noch 10 Gramm Hirschhornsalz. So, jetzt kannst du anfangen, den Teig zuzubereiten.

Erst einmal schlägst du die Eier mit dem Zucker schaumig. Arbeite ordentlich und spritz nicht rum. Und dann einfach die Nüsse, Gewürze, Zitronat und Orangeat, den Zitronensaft, das Hirschhornsalz und den Rum zugeben. (Nein, du darfst kein kleines Schlückchen!)

Aber du darfst den Teig nochmal abschmecken. Abschmecken, nicht aufessen.

Und jetzt, und das ist sehr wichtig, streichst du die Masse auf kleine, runde Oblaten. Ca. 2 Esslöffel pro Lebkuchen. Mach sie nicht zu dünn. Stelle die Bleche ins kalte Ofenrohr und lasse den Teig dort mindestens 10 Stunden ruhen. Am besten über Nacht.

Nimm die Bleche raus und dann heizt du den Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) und bäckst die Lebkuchen 25 Minuten lang. Wenn sie kalt sind, mit Schokoladenglasur überziehen. Ein Blech bringst du nach P-tex. Für die Gäste.